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Lauschgift

Frühstück

das "drehbuch" fuer dieses hoerspiel haben wir muendlich besprochen und dann haben wir uns mit einem toaster und einer handvoll eiern und besteck und kaffeemaschine in den aufnahmeraum gesetzt und haben die szene 10 mal gespielt oder so - immer wieder musten wir lachen oder der andy hat vergessen den toaster anzuknipsen oder das wasser war durch die maschine gelaufen und musste neu eingefuellt werden - die eier waren zu wenig fuer all die versuche; die haben wir kurz und klein geschaelt waehrend der aufnahme

Hey Baby

ich habe auf einem vierspurrekorder aus langeweile rumgespackt und dabei das stueck gemacht - alles nur mit mikro und 4-spur - eine art "hobby" von mir

Michi gegen die Gesellschaft...

...ist natuerlich eine fantasie-gag-reim-story, die keine reele beziehung hat - ausser mit dem besuch in thomas seiner kellerwohnung damals - die im lied beschriebene "bei thomas eintreffen und feiern" situation gabs oft auch in echt. und der hip-hop-polizist der uns beim schwarzfahren erwischt ist natuerlich eine anlehnung an die echten style-poser

Der Dialog in der Tankstelle von "Locker Bleiben"

halb improvisiert und halb geplant - aehnlich wie das "fruehstueck" auf der "lauschgift" [..] - ich wollte ein tankstopp-hoerspiel zwischen den strophen auf "locker bleiben haben" - also bin ich mit thomas in die tankstelle, die damals noch seinen eltern gehoerte (ist mittlerweile verkauft) und in der er frueher auch oft an der kasse ausgeholfen hat - wir haben einfach gespielt "tankstellenstop" - die typischen utensilien habe ich mir im kopf und auch schon neben der kasse deponiert. ich also rein "hallo" thomas "hallo" ich moechte gern dies und das - es hat sich aber beim abhoeren des bandes herausgestellt (erst im studio), dass der thomas viel zu nett war und so der tankstellenstop irgendwie langweilig ist - zufaellig war der bassist der megalos andy wilda(megavier) aus frankfurt zu gast bei uns, also haben wir ihn gebeten den tankstellenverkaeufer zu spielen, da er so eine schnodderige Frankfurt-Art klasse draufhat - also wir nochmal zur Tanke und die Szene gespielt - drei durchgaenge - der zweite wars - der war klasse - vor allem weil wir uns gegenseitig ueberrascht haben und die reaktionen sind dann so authentisch-- andy mit "smoking ham wa nicht" und ich mit "wieso denn nicht" - die utensilien wie die raschelnden kartoffelchips und die klimpernden bierflaschen und kleingeldvorraete sind waehrend der aufnahme gemacht worden natuerlich - die sachen lagen alle auf dem tresen und thomas hat mit den sachen nebenher geraeusche gemacht - ein weiterer tanke-mitarbeiter hat auf die kasse gehauen um die kassen-piepsgeraeusche zu machen - in wirklichkeit koennte man niemals so schnell Kartoffelchips und bier aus dem regal an den tresen holen (das haben wir bei den probedurchlaeufen mit thomas gemerkt) - dadurch bekam die szene ein supertempo. das aufnahmegeraet war ein minidiscplayer, den ich in der hand hielt - im ubrigen hat monate spaeter ein echter tankstellenverkaeufer mich auf die schippe genommen. ich gehe ganz normal an die tanke und kaufe was zu essen und der sagt zu mit an der kasse "12.50 neee fuer dich 13" weil er mich erkannte - guter witz ;-)

 

Krieger...

...ist an div. buddisthische Theorien angelehnt, die mir leider fremd sind - das lied wurde von thomas geschrieben und so kann ich nicht allzu detailliert darauf eingehen - ein "krieger" ist ein gedanke, eine vision oder eine philosophie oder eine idee, die in einem kopf entsteht und die andere leute anstecken und begeistern kann, also sozusagen andere krieger rekrutieren kann. grosse krieger sind demnach gandhi oder jesus oder buddha, deren ideen millionen menschen bis heute anhaengen - obwohl die ideen-geber bereits tot sind oder womoeglich gar nicht mehr der ansicht sind, der heute noch alle nachhaengen - das lied soll alle motivieren, den krieger in sich selbst zu entdecken sozusagen - "der schlafende muss erwachen" und "ich darf keine angst zeigen" sind aus dem wuestenplanet - "ich darf keine angst zeigen" wird am anfang von "krieger" staendig wiederholt - in der wiederholung klingt es auch wie "ich darf päderast sein", was ein lustiger studio-gag war waehrend der produktion

 

mit freundlicher Genehmigung von:
Smudo (NG-Posting), redaktionell bearbeitet